Autarke Offshore-H2-Elektrolyse

Forschungsprojekt H2Mare - H2Wind

Windenergieanlagen auf See erzeugen deutlich mehr und regelmäßiger Strom als ihre Pendants an Land. Dieses Potential will das Wasserstoff-Leitprojekt H2Mare nutzen, indem es direkt auf See erneuerbaren Strom nutzt, um daraus Wasserstoff und Wasserstoff-Folgeprodukte herzustellen.

Dabei wollen die zukünftigen Partner den Wasser-Elektrolyseur direkt in eine Windkraftanlage integrieren – und damit innovative Technologien bereitstellen, um Offshore Grünen Wasserstoff zu erzeugen. Die direkte Kopplung von Windenergieanlage und Elektrolyseur soll die Kosten der Wasserstoffproduktion minimieren. Denn ohne Anbindung ans Stromnetz können Infrastrukturkosten erheblich gesenkt werden. Zudem bedeutet die Entkopplung von Elektrolyse und Netz eine Entlastung für örtliche Netzstrukturen. Ein weiterer Vorteil der Wasserstoff-Herstellung im Meer: Hier stehen weit größere potenzielle Flächen zur Erzeugung von Windenergie zur Verfügung als an Land.

 

Kurzfassung

Erarbeitung der Grundlagen für die weltweit erste direkte Offshore-Wasserstoffproduktion, Grundlagen für Elektrolysetechnologie für den Offshore-Betrieb, die Möglichkeiten zur Speicherung und Transport von Wasserstoff an Land, sowie die optimale Abstimmung der Teilsysteme zur Erhöhung der Effizienz des Gesamtsystems

 

Forschungsthemen IMWS

Optimierung der Zell- und Stackentwicklung auf mikrostruktureller Ebene und Alterungserscheinungen unter Offshore-Bedingungen sowie die Entwicklung eines Forschungsstacks zur Ableitung des Elektrolyseurverhaltens auf Industrie-Stack-Größe inkl. einer Operando-Analytik

 

Fokus

Untersuchung der Alterung von Elektrolyseur-Bauteilen unter Off-Shore Bedingungen, Identifizierung relevanter Defekte unter Betriebsbedingungen

 

Methoden

SEM, TEM, EDX, CT, XRD, XPS, ToF-SIMS, IR-Spektroskopie, Magnetfeldmessung, Lock-in Thermografie, LIBS

 

Projektsteckbrief

Projekttitel H2Giga - H2Wind
Laufzeit 04/2021 - 03/2025
Förderung BMBF
Fördervolumen 2.053.735 €
Kooperationspartner Siemens Gamesa, Siemens Energy, RWE, Reuther, fumatech, Salzgitter Mannesmann Forschung, Fraunhofer IMWS, IWES, IWM, IWU, ICT, IGB; DECHEMA, KIT IMVT, uvm.
Projektleiter
am IMWS
Volker Naumann

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Volker Naumann

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Dr. rer. nat. Volker Naumann

Teamleiter »Defektdiagnostik«, Gruppe »Materialdiagnostik für H2-Technologien«

Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP
Otto-Eißfeldt-Straße 12
06120 Halle (Saale)

Telefon +49 345 5589-5113